Altenheime weichen lukrativen Flüchtlingsunterkünften

Es sind längst keine Einzelfälle mehr: immer häufiger kommt es vor, daß Senioren ihre Plätze in Altersheimen oder Seniorenstiften gekündigt werden, weil die Betreiber mit der Unterbringung von Asylanten viel größere Profite machen können. Was offiziell mit wirtschaftlichen Gründen oder Sanierungsbedarf begründet wird, entpuppt sich dabei inzwischen als systematische Verdrängung älterer Menschen – zugunsten lukrativerer Geschäfte mit staatlichen Flüchtlingspauschalen.

Senioren raus – Asylanten rein

Im schleswig-holsteinischen Bargteheide wurden Bewohner eines Seniorenheims mit der Begründung eines angeblichen Abrisses zum Auszug gedrängt. Doch statt abzureißen, wurde das Gebäude renoviert – nun sollen dort „Flüchtlinge“ einziehen.

Bereits 2014 zeigte sich in Hamburg-Bahrenfeld (August-Kirch-Straße 17) das gleiche Muster: für eine geplante Flüchtlingsunterkunft mit 288 Plätzen mußten Mieter aus drei Wohnungen und zwei Lagergebäuden weichen, die anschließend abgerissen wurden.

Ein besonders drastischer Fall ereignete sich im Berliner „Wohnen & Pflege Schillerpark“ (Müllerstraße). Trotz eines Mietvertrages über 25 Jahre meldete das Paul-Gerhardt-Stift 2021 überraschend Eigenbedarf an – nun werden dort „Flüchtlinge“ untergebracht, was aufgrund staatlicher Zuschüsse viel einträglicher ist.

In Baden-Baden führte die Anmietung von 20 leerstehenden Wohnungen im Schwarzwaldwohnstift für Asylbewerber zunächst zu keinem Konflikt. Doch als die Stadt weitere, noch von Senioren bewohnte Einheiten übernehmen wollte, kam es zu Räumungsklagen. Die Wohnungseigentümergemeinschaft zog diese zwar zurück, doch der Streit mit dem Betreiber dauert an.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Doch die Methode hat System, und bundesweit sind noch eine Reihe weiterer Fälle anhängig. So soll bei uns in Schleswig-Holstein in Norderstedt das ehemalige „Haus Rosengarten“ zur Flüchtlingsunterkunft umgestaltet werden. In Meißen wird ein Teil eines noch genutzten Pflegeheims für minderjährige Asylbewerber umgebaut. In Hamburg-St. Georg entsteht in einem ehemaligen Pflegeheim eine Unterkunft für pflegebedürftige ‚Flüchtlinge‘. In Stuttgart-Schönberg kostet ein ehemaliges Seniorenheim nun 1,8 Millionen Euro Miete pro Jahr – für etwa 100 Migranten. Und in Leonberg (Baden-Württemberg) wurde ein Seniorenzentrum geräumt und anschließend dem Landkreis als Asylunterkunft angeboten.

Während Pflegeheime durch strenge Auflagen und hohe Personalkosten vergleichsweise geringe Gewinnmargen erwirtschaften, versprechen Flüchtlingsunterkünfte bei minimalem Betreuungsaufwand deutlich höhere Gewinne.

Ausgerechnet die Generation, die vor Jahrzehnten die Bundesrepublik mit aufbaute, wird zunehmend von Einwanderern verdrängt – traurige Realität in dem nach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ‚besten Deutschland, das es jemals gegeben hat‘“.