Auf dem Weg zur Bildungswüste
Niederschmetternde OECD-Studie: Deutschlands Bildung im Niedergang
Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ offenbart für Deutschland ein Bild voller Widersprüche. Einerseits verzeichnet die Bundesrepublik bei den formalen Bildungsabschlüssen historische Spitzenwerte. Andererseits hat ein größer werdender Teil weder Abitur noch eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Beinahe fünfzig Prozent aller jungen Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren verfügen mittlerweile über einen Hochschulabschluß oder Meisterbrief. Doch solche Zahlen sind wenig aussagekräftig – die Anforderungen an das Abitur oder einen Universitätsabschluß sinken kontinuierlich, so daß ein deutsches Abitur im internationalen Vergleich immer weniger wert ist. Parallel dazu läßt die genannte Altersgruppe charakteristische Defizite erkennen.
So haben inzwischen fünfzehn Prozent weder Abitur noch eine abgeschlossene Berufsausbildung. Diese Quote hat innerhalb der letzten fünf Jahre um zwei Prozent zugenommen. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland damit einen der hinteren Plätze unter den OECD-Staaten; nur Portugal, Spanien und Italien schneiden noch schlechter ab. Die Autoren der Studie warnen ausdrücklich vor der „wachsenden Kluft bei den Bildungsabschlüssen in Deutschland“, die sie als „besonders besorgniserregend“ einstufen.
Die Untersuchung der Lesekompetenzen Erwachsener offenbart weitere Lücken: stattliche 23 Prozent der 25- bis 64jährigen erreichen lediglich das niedrigste Leseniveau und vermögen allenfalls sehr kurze, einfachste Texte zu verstehen. Zwar liegt Deutschland damit noch knapp über dem OECD-Durchschnitt, doch die Schere zwischen guten und schlechten Lesern klafft hierzulande besonders weit auseinander. Äußerst gering ist der Anteil der Spitzenleser: nur etwa zwei Prozent aller Erwachsenen erreichen die höchste Kompetenzstufe, was international weit hinter Vorreitern wie Norwegen oder Japan zurückbleibt.
Der Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, übt harsche Kritik:
„Die seit Jahren beschämenden PISA-Studien offenbaren ein ums andere Mal, daß es mit dem Volk der Dichter und Denker rapide abwärts geht.
Nur die Rückkehr zu einer Bildungspolitik nach bewährten Muster könnte hier Abhilfe schaffen, auch mit der Wiedereinführung von Vorschulklassen und dem Erhalt der Förderschulen, anstelle von Inklusion. Die AfD befürwortet ein nach Begabungen differenziertes Schulsystem, das dem unterschiedlichen Leistungsvermögen der Schüler gerecht wird.
Außerdem dürfen wir bei modernen Entwicklungen nicht den Anschluß verpassen und benötigen zeitgemäße IT-Ausstattung. Dabei sollten aber die ersten Schuljahre digitalfreie Räume sein, da sie der Aneignung der grundlegenden Kulturtechniken Lesen, Rechnen und Schreiben dienen.
Erforderlich ist auch vor allem ein sofortiger Stopp der außereuropäischen illegalen Einwanderung, die rein statistisch zu einem kontinuierlichen Rückgang des Intelligenzquotienten in unserer Bevölkerung führt.“
