Demographischer Kollaps und Kindergartensterben

Fruchtlose Symbolpolitik: Niemand spricht über die Ursachen

Der Geburteneinbruch in Deutschland erreicht alarmierende Ausmaße – besonders in Mitteldeutschland, wo die Zahl der Neugeborenen im vergangenen Jahr um satte 9,2 Prozent einbrach. Bundesweit kamen 2023 nur noch 693.000 Kinder zur Welt, so wenige wie seit 2013 nicht mehr. Die Folgen sind längst deutlich spürbar: erstmals seit 2006 stagniert die Zahl der Kindergartenkinder, während gleichzeitig tausende Betreuungsplätze ungenutzt bleiben.

In Leipzig gibt es mittlerweile über 4.000 ungenutzte Kindergartenplätze. Halle reagierte mit einem Einstellungsstopp und kündigte elf Auszubildenden, sowie 30 befristet beschäftigten Erziehern. „Wir bekommen aus dem gesamten Land Meldungen von Stundenreduzierungen und betriebsbedingten Kündigungen“, berichtet Bernward Küper, Landesgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt. Besonders drastisch ist die Situation in Thüringen, wo die Geburtenzahlen seit 2016 um 36 Prozent eingebrochen sind – hier plant jeder zweite Kindergartenträger Schließungen. Während Nordrhein-Westfalen durch Zuwanderung noch einen leichten Anstieg der Kindergartenplätze verzeichnet (von 751.797 auf 764.158), ist die demographische Katastrophe in Mitteldeutschland bereits nicht mehr zu leugnen.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Während die Politik mit kurzsichtigen Maßnahmen reagiert, werden die wahren Ursachen der Entwicklung systematisch ignoriert. Auffällig ist der zeitliche Zusammenhang mit dem Beginn der Corona-Impfkampagne. Obwohl es offiziell keine Langzeitstudien zu den Auswirkungen der mRNA-Impfungen auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaften gibt, werden diese Schwangeren weiterhin empfohlen.

Hinzu kommen gesellschaftspolitische Faktoren: immer mehr junge Paare verzichten angesichts der insgesamt negativen Entwicklung in Deutschland auf Kinder. Die zunehmende Überfremdung, die sinkende Lebensqualität in deutschen Städten und die Perspektivlosigkeit angesichts einer durch und durch dysfunktionalen Politik führen dazu, daß insbesondere Leistungsträger und Besserqualifizierte kinderlos bleiben oder auswandern.

Altparteienpolitiker wie die nordrhein-westfälische Familienministerin Josefine Paul von den Grünen beschränken sich auf die üblichen Politikerphrasen: man wolle ‚an allen Stellschrauben drehen‘, um das Platzangebot zu verbessern. Doch solange die wahren Ursachen des Geburtenrückgangs – von den Folgen der Corona-Maßnahmen bis zur systematischen Zerstörung der Lebensgrundlagen junger Familien – nicht angegangen werden, bleibt das fruchtlose Symbolpolitik.“