Deutschlands Krankenhäuser sind nicht krisentauglich

„Kliniken nicht auf Ernstfall vorbereitet“

Nicht nur die Bundeswehr, sondern auch das deutsche Gesundheitswesen soll nach dem Willen der Bundesregierung „kriegstauglich“ werden. Beobachter sehen darin eines unter zahlreichen Indizien dafür, daß die Regierung zielstrebig auf einen militärischen Konflikt mit Rußland hinarbeitet.

Aber: weder die Bundeswehr noch die deutschen Krankenhäuser wären auf einen Ernstfall auch nur annähernd vorbereitet – im Gegenteil, die aktuelle Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach belastet die medizinische Versorgung noch zusätzlich. Im Ernstfall wären die deutschen Krankenhäuser heillos überfordert. Müßten massenhaft Verletzte versorgt werden, drohten Personal- und Koordinierungsmängel, will der Berliner „Tagesspiegel“ von Fachpolitikern und Medizinern erfahren haben.

Das Blatt zitiert Peter Bobbert, Digitalisierungsexperte der Bundesärztekammer, mit den Worten: „Den deutschen Kliniken würde im Katastrophenfall zu oft Personal und vor allem digitale Abwehrfähigkeit fehlen.“ Und: „Viele Cyberattacken gelingen schon heute, ein orchestrierter Angriff auf die IT-Infrastruktur mehrerer Krankenhäuser wäre verheerend.“

Aber selbst im „Ampel“-Lager kann man die Augen vor der desaströsen Situation nicht verschließen. Der Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“, den Kanzler Olaf Scholz (SPD) erst im März eingesetzt hatte, warnt, daß man auf mögliche Krisen, militärische Konfrontationen, große Fluchtbewegungen, Cyberattacken oder Terroranschläge, nicht vorbereitet sei.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, stellv. Mitglied im Gesundheitsausschuss, erläutert:

„Lauterbachs Krankenhausreform zielt darauf ab, daß vermeintlich ‚unrentable‘ Kliniken stillgelegt und weiter massiv Betten abgebaut werden. Bestimmte medizinische Kompetenzen wie zum Beispiel Geburtenstationen sollen zentralisiert und nicht mehr überall vorgehalten werden.

Karl Lauterbach verkauft der Öffentlichkeit diesen Kahlschlag mit dem Pseudo-Argument, an den Krankenhaus-Standorten würden künftig Kompetenzen und Spezialangebote „gebündelt“.

In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall – die medizinische Versorgung in der Fläche wird ausgedünnt und schlechter. Das deutsche Gesundheitssystem ist u.a. wegen der von Lauterbach zu verantwortenden Überbürokratisierung weltweit eines der teuersten Systeme. Das Kosten- Nutzenverhältnis in unserem Gesundheitswesen ist ausgesprochen schlecht. Die angekündigte „Kriegstauglichkeit“ würde es erneut dramatisch verschieben und darf daher nicht Wirklichkeit werden.“