Vom Ethikrat zur Bertelsmann-Stiftung: Belohnung einer Willfährigen

Alena Buyx, die während der Corona-„Pandemie“ als Chefin des sogenannten Ethikrates die massivsten Grundrechtseinschränkungen der deutschen Nachkriegsgeschichte moralisch legitimierte, wird belohnt: sie rückt zur Kuratorin der Bertelsmann-Stiftung auf und soll dort die „gemeinwohlorientierte Weiterentwicklung des Gesundheitswesens“ vorantreiben – eine Groteske.

Eine Groteske sondergleichen

Während der Corona-Jahre avancierte die medial allgegenwärtige Buyx zur willfährigen Erfüllungsgehilfin der Regierungspolitik. Der Ethikrat trieb damals unter ihrer Führung die Grundrechtseinschränkungen weiter voran. Man solle „impfen, was die Spritze hergibt“, forderte Buyx. Ihre von keinerlei Fachkenntnis getrübten Äußerungen zur Impfstoff-Zulassung für Kinder sind noch besonders gut in Erinnerung: „Noch ist da ja noch nichts zugelassen. Deshalb kann man im Moment einfach noch nichts anbieten, außer bei wirklich absoluten Risikopatienten (…), also was weiß ich, Kindern mit Downsyndrom, Kinder mit Herzfehlern – da können Ärzte das sozusagen off label machen, also außer der Reihe.“

Ihre fachliche Kompetenz entlarvte Buyx später bei „Lanz“ selbst vor laufender Kamera, als sie die Mär von den harmlosen mRNA-Impfstoffen verbreitete: „Hinzu kommt auch, daß diese mRNA-Impfstoffe – das ist ja so ein elegantes Verfahren – die zerfallen, dann werden die abgebaut, dann sind die weg, die kann man nach zwei Wochen überhaupt nicht mehr nachweisen…“ Selbst nach dem Abklingen der „Pandemie“ zeigte die Berufsethikerin keinerlei Reue, sondern beharrte dreist darauf, „die Impfung hat uns, mit Verlaub, allen den Hintern gerettet“.

Kuratoriumsvorsitzender Professor Werner J. Bauer preist Buyx als vielseitige Expertin: „Sie ist nicht nur Medizinerin, sie verfügt auch über Abschlüsse in Philosophie und Soziologie. Sie vermag es daher, unsere Gesellschaft gleich aus mehreren wichtigen Perspektiven zu analysieren.“

Dazu erklärt der schleswig-holsteinische AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann:

„Es läßt tief blicken, daß ausgerechnet die mit dem Weltwirtschaftsforum von Klaus Schwab sympathisierende Bertelsmann-Stiftung, die vorgibt, die ‚Demokratie stärken‘ zu wollen, Buyx nun mit Lobeshymnen überhäuft und ins Boot holt.

Die neue Kuratorin Buyx zeigte nun auch ihre politische Schlagseite, indem sie sich mit der linken SPD-Kandidatin für das Amt einer Richterin am Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf, solidarisierte. Diese sei ‚eine hoch angesehene Staatsrechtslehrerin‘, weshalb Kritik unstatthaft sei: ‚Alle Äußerungen, die ihre wissenschaftliche Reputation in Frage stellen, sind daher schlicht unzutreffend und unsachlich‘, dekretierte sie. Es fragt sich nur, auf welcher Grundlage sie sich eine derartige Feststellung anmaßt, denn über eine rechtswissenschaftliche Expertise verfügt Buyx trotz der Lobhudelei des Kuratoriums jedenfalls nicht. Davon abgesehen unterliegen in erster Linie die verfassungspolitischen Positionen Brosius-Gersdorfs konservativer Kritik und nicht ihr Ruf als Rechtswissenschaftlerin.

Wieder einmal wird systemkonformes Verhalten belohnt und die symbiotische Beziehung zwischen der polit-medialen Klasse und ihren einflußreichen Vorfeldorganisationen bestärkt.“