Bildungsmonitor 2024: Mehr Einwanderung bedeutet schlechtere Deutschkenntnisse

Fehlende Deutschkenntnisse und eine niedrige Bildung der Eltern haben erhebliche negative Auswirkungen auf die Bildungswege von Einwandererkindern. Diese kaum überraschende Erkenntnis wird jetzt durch den kürzlich veröffentlichten sogenannten „Bildungsmonitor 2024“ der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bestätigt.

Praktisch in allen Fächern, vor allem aber in Mathematik, den Naturwissenschaften und beim Lesen schneiden 15jährige Kinder mit Migrationshintergrund demnach schlechter ab, wenn auch ihre Eltern geringqualifiziert sind. Auch der Mangel an Büchern im Elternhaus und fehlender Austausch auf Deutsch spielten eine Rolle. Besonders Kleinkindern mit Migrationshintergrund wird den INSM-Experten zufolge zu Hause seltener vorgelesen. Besonders groß seien die Herausforderungen bei Kindern, die selbst einwanderten.

Außerdem besuchen 54 Prozent der 15jährigen Migrationshintergründler Schulen, an denen bereits mehr als die Hälfte der Mitschüler ebenfalls einen Migrationshintergrund hat.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Familienausschuss und aktuell Vorsitzender der Kinderkommission des Deutschen Bundestages, erklärt dazu:

„Das alles sind keine überraschenden Erkenntnisse, sondern ist lediglich die Fortschreibung von Trends, die schon seit vielen Jahren zu beobachten sind. Wie die INSM-Experten freilich zu der Auffassung gelangen können, nicht die Einwanderung, sondern eine ‚unzureichende Integration der Kinder bildungsferner Familien‘ sei das Problem, bleibt ihr Geheimnis.

Denn zwangsläufig würde weniger Einwanderung in die Klassenzimmer deutscher Schulen die sprachliche und kulturelle Integration jedes einzelnen Migrantenkindes verbessern.

Und ein Mega-Problem ist für die ‚Experten‘ offenbar überhaupt kein Thema: daß infolge der rasant steigenden Migrantenanteile an deutschen Schulen auch die Lernerfolge der verbliebenen deutschen Kinder zwangsläufig leiden.

Die deutsche Bildungspolitik, aber auch die familienpolitischen Realitäten, zeichnen das Bild einer Nation, deren signifikantester Hebel zur Integration – die deutsche Sprache – im freien Fall befindlich ist.“

Quelle: Bildungsmonitor 2024