Der tägliche Abschiebe-Irrsinn
Rückführung eines einzigen Afrikaners kostete fast 200.000 Euro
Mindestens 300.000 „vollziehbar ausreisepflichtige“ Ausländer leben derzeit in Deutschland, könnten also längst abgeschoben sein. Doch die Anzahl tatsächlich Ausgewiesener ist lächerlich: im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesregierung gerade einmal 7.861 Ausländer tatsächlich aus Deutschland abgeschoben.
Daß es künftig signifikant mehr werden, darf bezweifelt werden. Denn das kann teuer werden. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage geht hervor, daß die Rückverbringung eines einzigen Illegalen in sein Herkunftsland den deutschen Staat bis zu 200.000 Euro kostete. Diesen (bisherigen) Rekord markierte 2022 die Abschiebung eines Schwarzafrikaners nach Simbabwe.
Aber die Bundestagsdrucksache 20/3130 enthält noch weitere Zahlen, die es in sich haben. So kostete die Rückreise eines einzigen abgelehnten Asylbewerbers aus Sri Lanka in Begleitung von vier Bundespolizisten 152.325 Euro. Die Abschiebung eines Kenianers in Begleitung von sechs Beamten schlug mit 123.975 Euro zu Buche. Die von sieben Polizisten eskortierte Heimreise von zwei Brasilianern kostete 143.100 Euro. Und bei der Abschiebung von zwei Somaliern in Begleitung von sechs Polizisten fielen Kosten in Höhe von 130.438 Euro an.
Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann:
„Erst kürzlich ließ sich SPD-Bundeskanzler Scholz mit der Forderung vernehmen, Deutschland müsse Illegale ‚in großem Stil‘ abschieben.
Doch wie die Zahlen zeigen, sieht die Realität vollkommen anders aus. Besonders fragwürdig: der deutsche Steuerzahler bleibt in der Regel auf den Kosten sitzen.
So kann und darf es nicht weitergehen. Die AfD sagt Nein! Wir müssen diese verheerende Migrationspolitik sofort beenden. In unserem 10-Punkte-Sofortprogramm haben wir unmissverständlich klar gemacht, dass wir die Einwanderung in unser Sozialsystem unterbinden, die illegale Einwanderung durch rigorosen Grenzschutz eindämmen und illegale Immigranten konsequent abschieben werden.“