Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten
BKA legt erstmals Bundeslagebild vor: Offenbarungseid sondergleichen
Eine Premiere aus traurigem Anlass: erstmals hat das Bundeskriminalamt (BKA) jetzt ein „Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ vorgestellt. Das Papier wurde jetzt der Öffentlichkeit präsentiert. Es verzeichnet erstmals ausschließlich Straftaten, „die überwiegend zum Nachteil von Frauen begangen werden oder in ihrer Ausprägung primär Frauen betreffen“.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es dabei insbesondere um Sexualstraftaten, häusliche Gewalt, Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, digitale Gewalt und „Femizide“ (Frauenmorde) geht. Auch Fälle politisch motivierter Kriminalität fanden Eingang in das Lagebild, soweit frauenfeindliche Motive bei der Tatbegehung maßgeblich waren.
Die Zahlen des BKA kommen einem Offenbarungseid gleich. Denn allein die Zahl der weiblichen Betroffenen häuslicher Gewalt ist um 5,6 Prozent gestiegen und liegt jetzt bei etwa 180.700 Fällen. Schlimmer noch fiel der Anstieg bei Opfern von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung aus – plus 11,5 Prozent. Außerdem wurden allein im vergangenen Jahr 938 Frauenmorde begangen.
Aber selbst bei der politisch motivierten Kriminalität mit frauenfeindlichen Motiven war ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen: hier wurden 2023 322 Fälle registriert, ein Zuwachs von 56,3 Prozent gegenüber 2022.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Familienausschuss, erläutert:
„Eine Zahl sollte man sich merken: rechnet man alle Zahlen auf den täglichen Durchschnitt herunter, ergibt sich eine Zahl von 144 Sexualdelikten gegen Frauen pro Tag, darunter zwei Gruppenvergewaltigungen – und das im ‚besten Deutschland, das es jemals gegeben hat‘, wie Bundespräsident Steinmeier so ‚treffend‘ formulierte.
Sprechen die vorgelegten Zahlen eine eindeutige Sprache, schweigt sich das BKA-Papier jedoch über die ethnischen und kulturellen Hintergründe der Täter geflissentlich aus. Dass die ausufernde Gewaltkriminalität gegen Frauen mit der Masseneinwanderung von überwiegend jungen Männern korreliert, ist ein politisches Tabu in Reihen der Altparteien. Einzig die AfD legt auch hier den Finger in die Wunde des Establishments und benennt Roß und Reiter beim Namen.“