Teures „Welcome-Center“ in Kiel vermittelt nur 5 ausländische Fachkräfte
Die Kieler Landesregierung ist mit ihrem initiierten Welcome-Center kläglich gescheitert: 2024 konnte das Zentrum gerade einmal fünf (in Zahlen: 5) ausländische Bewerber an Unternehmen in der Region vermitteln: drei im Gesundheitswesen, einen als Maschinenbauer, einer wurde Bäcker. Das erfragte die Landtags-SPD mit einer Kleinen Anfrage.
Auf seiner Homepage verspricht das „Welcome Center“: „Wir arbeiten Hand in Hand zusammen, um Sie bei dem Ankommen und dem Berufseinstieg zu unterstützen.“ Der Erfolg ist, wie die fünf Vermittelten zeigen, unterirdisch. Dabei mussten pro Kandidat vier bis fünf Beratungsgespräche geführt werden, in einem Fall sogar mehr als zehn. Insgesamt sprachen gerade einmal neun Interessenten vor, bei 199 Beratungsanfragen nichtdeutscher Bewerber.
Dem Steuerzahler, der das Kieler Willkommenszentrum finanzieren muss, ist der finanzielle Aufwand kaum zu vermitteln: bis 2028 wird das ganze Projekt stattliche 13 Millionen Euro verschlungen haben – für fünf erfolgreich in Lohn und Brot Gebrachte.
Dabei ist es nicht so, dass im Land keine Fachkräfte gebraucht würden – immerhin 228 Anfragen sind 2024 von Unternehmen an das Zentrum herangetragen worden. Der Erfolg hält sich Promillebereich. Die Landesregierung versucht in ihrer Antwort an die SPD-Fraktion den Ball flach zu halten und erklärt: „Die Vermittlung macht (…) nur einen Teil der vielfältigen Aufgaben des Welcome Centers Schleswig-Holstein aus. Der Vermittlungsprozess erweist sich zudem als zeitaufwendig und komplex, da nicht alle Verfahrensschritte direkt im Center abgewickelt werden können.“
Dazu erklärt der schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann:
„Dieser Politiker-Irrtum ist wohl unausrottbar: nachdem über die Jahrzehnte hinweg zahllose Fachkräfte-Anwerbeprojekte gescheitert sind, will das Land Schleswig-Holstein noch immer nicht davon lassen. Deshalb gibt es in Kiel sogar ein eigenes ‚Welcome Center‘. Es soll gezielt ‚Fachkräfte‘ für den heimischen Arbeitsmarkt anwerben.
Aber: der ‚Erfolg‘ des Centers kommt nicht nur einer Bankrotterklärung, sondern einer Realsatire gleich. Besonders infam ist der Fakt, daß der Leiter dieser Einrichtung der Bruder des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck ist. Und besagter Hinrich Habeck muss sich als Verantwortlicher nicht nur die Frage stellen lassen, ob man bei fünf (!) Jobvermittlungen nicht von Steuergeldverschwendung reden müsste. Sondern auch, ob diese katastrophale Bilanz des ‚Welcome Centers‘ wirklich ein sechsstelliges Jahresgehalt rechtfertigt.
„Einwanderungs-Stopp jetzt!“
Es wird Zeit, dass die Einwanderungspolitik der Regierenden grundlegend auf den Prüfstand gestellt wird. Bis die AfD-Forderung nach einer effizienten Fachkräfte-Einwanderung umgesetzt ist, muss vorerst ein rigoroser Immigrations-Stopp verhängt werden.“