Übersterblichkeit steigt – Medikamenten-Engpässe unverzüglich beheben
Zu der ansteigenden Übersterblichkeit in Deutschland äußert sich der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, wie folgt:
„Seit Monaten gehen in ganz Europa die Sterbezahlen steil nach oben. Schon im Juli hatte die EU-Statistikbehörde Eurostat für Deutschland ein Sterbe-Plus von stattlichen 15,2 Prozent (gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2016 – 2019) diagnostiziert. In der ,Welt‘ vom 31. Oktober 2022 heißt es: ,Anfang Oktober lag die Sterberate in Deutschland 20 Prozent über dem Mittel der Jahre 2018 bis 2021, meldet das Statistische Bundesamt‘.
Auf einen Toten kommen statistisch mehrere Erkrankte. Nicht nur die Sterbezahlen, sondern auch die krankheitsbedingten Ausfälle explodieren förmlich. Auffällige Häufungen gibt es etwa bei Hodenkrebs bei jüngeren Männern, Brustkrebs bei Frauen, kardiovaskulären Vorfällen, bei Hirnschlag und Hirngerinnsel.
Das explosionsartig ansteigende Krankheitsaufkommen trifft auf zunehmende Medikamenten-Engpässe. Die Liste von Lieferengpässen auf der Seite des Bundesamtes für Arzneimittel und Medizinprodukte wird immer länger und betrifft in Deutschland aktuell rund 300 Mittel. Vor fünf Jahren waren es nicht einmal halb so viele.
Wir fordern deshalb – wie schon ähnlich der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker – von der Bundesregierung eine durchgreifende Analyse der Ursachen, sowie eine unverzügliche Schließung der Produktionslücken und Versorgungsengpässe. Die AfD-Fraktion fordert schon seit Beginn der Corona-Krise vehement die Rückverlagerung der Wirkstoff- und Arzneimittelproduktion nach Europa und vor allem nach Deutschland. Mit der von uns geforderten Stärkung des Standorts Deutschland würden sowohl Qualität als auch Logistik (Lieferketten) vor Ort gebündelt und zentrale Aspekte der aktuellen Versorgungskrise damit gelöst werden können.“