Ideologisch motivierter Minderheitenkult
Aus den Zahlen des Melderegisters für Berlin und Brandenburg (Stand: Ende 2022) geht hervor, dass die Option „divers“ nur außerordentlich selten in Anspruch genommen wird. In der Hauptstadt gab es 137 entsprechende Einträge im Melderegister (0,0037 Prozent der rund 3,7 Millionen Einwohner in Berlin). In Potsdam haben drei Menschen im Alter zwischen rund 36 und 42 Jahren die „Divers“-Möglichkeit bislang genutzt (0,0016 Prozent bei mehr als 186.200 Einwohnern). In Oranienburg hat sich ein Mensch im Jahr 2022 zum ersten Mal als „divers“ umgemeldet. Keine Einträge gibt es in Strausberg und in Prenzlau. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete, Gereon Bollmann, Mitglied im Familienausschuss:
„Wir haben in der Einführung der Wahlmöglichkeit ,divers‘ von Anfang an den Ausdruck eines ideologisch motivierten Minderheitenkults gesehen, der unsere Gesellschaft zielgerichtet weiter ,dekonstruieren‘ soll und gegen unsere Familien gerichtet ist. Es ist eine Unverschämtheit, dass für eine derart geringe Minderheit politisch immer mehr Rechte geltend gemacht und damit umfangreiche Gesetzesvorhaben zulasten der Mehrheit in die Tat umgesetzt werden. Statt Familien- und Geburtenförderung in den Fokus zu rücken, wie von der AfD-Fraktion gefordert, brüstet sich die Bundesregierung lieber mit Prestigeprojekten für ihre LGBTQ-Klientel.“