Die Balkanroute wird zur Terror-Route

Sicherheitsexperten warnen: „Kontrollverlust“ in der Migrationspolitik

Die Balkanroute ist nicht nur eine der wichtigsten Routen für illegale Migration in Richtung Mitteleuropa. Vor dem Hintergrund des aktuellen Nahost-Konflikts warnen Sicherheitsexperten auch davor, daß verstärkt Terroristen über die Balkanroute einsickern könnten.

In einer Reihe südosteuropäischer Länder sowie auf den griechischen Inseln registrieren die Sicherheitsbehörden verstärkte Aktivitäten muslimischer Extremisten. In griechischen „Flüchtlings“lagern kommt es vermehrt zu Ausschreitungen und Randale, in vielen Städten im Südosten wird gegen Israel demonstriert.

August Hanning, Ex-Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), warnt: „Der Balkan selbst und die Balkan-Route drohen zum Einfallstor für islamistische Terroristen zu werden.“ So könnten etwa islamistische Kämpfer, die aus dem Westen stammen, aber derzeit in Syrien, der Türkei oder dem Irak seien, „zurücksickern“, um in Mitteleuropa aktiv zu werden.

„Deutsche Behörden müssen den Kontrollverlust verhindern. Dafür braucht es strikte Grenzkontrollen – und unbedingt Zurückweisungen an den Grenzen“, fordert Hanning, und: „Wenn Deutschland an seinen Grenzen beginnt, Menschen ohne Pass und Visum abzuweisen, dann werden alle anderen Staaten auf der Flucht-Route in Europa dies auch tun. Der Schritt ist seit Jahren unvermeidlich. (…) Der Zustand, daß wir an unserer Grenze Menschen, die ja erkennbar aus sicheren Ländern einreisen wollen, nicht abweisen dürfen, ist absurd und nicht hinnehmbar.“

Auch der slowenische Innenminister Boštjan Poklukar warnt vor „äußerst besorgniserregenden Entwicklungen in unseren Nachbarregionen“ und nennt die „starke Eskalation der Situation im Nahen Osten“. Slowenien hat deshalb wieder Grenzkontrollen eingeführt. Auch Italien schließt die kurze Grenze zum Balkan im Nordosten. Insgesamt führen derzeit zwölf Schengen-Staaten Kontrollen an den Binnen-Grenzen durch.

Sorgen macht sich auch Sven Petke, Chef der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung im bosnischen Sarajevo: „Die Stimmung ist zunehmend aggressiv und gegen Israel gerichtet.“ und „Gemessen an der Gesamtbevölkerung, kamen die meisten europäischen ISIS-Kämpfer aus Deutschland und aus Bosnien.“ Bosnien gilt dem österreichischen Sicherheits-Institut AIES seit Jahren als „als Einfallstor für den radikalen Islam auf dem Balkan und in Europa“.

Nach dem Ex-BND-Chef Hanning und anderen Experten aus deutschen Sicherheitsbehörden geht zudem von Migranten eine erhebliche Gefahr aus, die derzeit noch in Lagern in Europa lebten. Zu spüren ist das in Griechenland. Dort befinden sich tausende Migranten aus Palästina und anderen arabischen Staaten in den Flüchtlingslagern und Heimen. Die Stimmung dort wird immer aggressiver.

Der griechische Geheimdienst (EYP) entdeckte im Internet und in geschlossenen Gruppen in sozialen und Chat-Diensten Nachrichten, in denen zum Widerstand gegen die „Ausrottung des palästinensischen Volkes“ aufgerufen wird. Man habe deshalb die Leitungen und das Sicherheitspersonal in den Registrierungs-Lagern für Migranten in Alarmbereitschaft versetzt: „Es besteht das ernsthafte Risiko von Ausschreitungen und Unruhen in den Einrichtungen.“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann erklärt dazu:

„Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, aber auch die schwelenden Konflikte in den Bürgerkriegsländern Schwarzafrikas lassen die ausufernde Einwanderung nach Europa und insbesondere nach Deutschland zu einem Sicherheitsproblem ersten Ranges werden. Nicht nur die massive Alltags- und Gewaltkriminalität ist eine direkte Folge der ungebremsten Masseneinwanderung. Sondern auch das verdeckte Einschleusen von islamistischen Terroristen und Gefährdern.

Wir als AfD fordern daher eine sofortige Schließung der europäischen Außengrenzen! Zurückweisungen an den europäischen Migrationsrouten müssen durch lückenlose Kontrollen konsequent und hart durchgesetzt werden. Wir brauchen auf europäischer Ebene ein effektives Grenzsicherungssystem, das mit physischen Barrieren wie Grenzzäunen, Mauern und Kontrollposten die Abwehr irregulärer Einwanderung ermöglicht. Nur so kann Europa seine Sicherheit und Identität gewährleisten und bewahren!“