Kindergelderhöhung benachteiligt Mehrkindfamilien

Die ab dem 1. Januar 2023 von der Bundesregierung geplante Kindergelderhöhung auf monatlich 250 Euro pro Kind soll eine finanzielle Entlastung für Familien bringen, benachteiligt aber kinderreiche Familien. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Familienausschuss des Bundestages:

„Mag die Kindergelderhöhung für Familien auch begrüßenswert sein, stellt sie bei genauerer Betrachtung eine deutlich sichtbare Benachteiligung von großen Familien dar. Denn das Kindergeld ab dem vierten Kind wird auf dem Stand des aktuellen Satzes von 250 Euro belassen. Damit ignoriert die Regierungskoalition die Tatsache, dass die Kosten für Kinder mit wachsender Kinderzahl massiv zunehmen. Gerade Mehrkindfamilien haben mit hohen Ausgaben bei gleichzeitig geminderten Einkommensmöglichkeiten zu kämpfen. Da es aber gerade diese Familien mit drei und mehr Kindern sind, die unseren auf Generationengerechtigkeit fußenden Sozialstaat am Leben halten, reicht die nunmehrige Erhöhung beileibe nicht aus – gerade in der aktuellen, von Inflation und Energiepreisschock geprägten Krise.

Vonnöten ist vielmehr eine Erhöhung des Kindergeldes, die sich an den Lebensrealitäten von kinderreichen Familien orientiert. Ein Lösungsansatz ist das von uns in diesem Jahr vorgestellte Modell des Familiengeldes, das Familien nicht nur finanzielle Entlastung bringt, sondern auch Ausdruck einer Wertschätzung der Entscheidung für die Gründung einer Familie darstellt.“